Viseu de Sus - Oberwischau - Forsteisenbahn |
Die Karte des Valea Vaser -
Wassertal zeigt: Flüsse und Bäche, Strecke der Forsteisenbahn, Straße und Weg ins Wassertal und GPS-Punkte. Diese können im Downloadbereich herunter geladen werden. |
Ein großes Erlebnis ist eine Fahrt mit der Forsteisenbahn von Viseu de Sus - Oberwischau. Dank der Arbeit eines schweizer Vereins www.wassertalbahn.ch wird die Waldbahn mit den Dampflokomotiven erhalten und der Tourismus entwickelt. Überlassen wir es diesen Spezialisten - Ihre Eisenbahn - vorzustellen... |
Werte
Besucher!
Willkommen auf der CFF Viseu de Sus, der letzten dampfbetriebenen Waldbahn Europas! Es erwartet Sie eine erlebnisreiche Fahrt in das an Naturschönheiten reiche, wildromantische Wassertal. Der von einer urigen Dampflokomotive gezogene Zug entführt Sie in eine Welt jenseits von Straßenlärm und Hektik. Der Holzreichtum des Wassertales wurde erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts - die Region Maramures gehörte in dieser Zeit zu Österreich-Ungarn - fortwirtschaftlich erschlossen. Als staatliche Angestellte begannen damals deutschsprachige Kolonisten aus Oberösterreich und der Landschaft Zips (heutige Slowakei) in diesen unberührten Urwäldern Bäume zu fällen und flössten die geschlagenen Stämme auf dem Wasserfluss hinunter ins Sägewerk. 1932 wurde mit dem Bau der Schmalspurbahn in 760 mm Spurweite begonnen und kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges nahm die Waldbahn ihren Betrieb auf. Im Vergleich zur Flößerei bedeutete dies einen enormen technischen Fortschritt für den Holztransport: Die kleinen Dampfloks mussten sich berauf nur mit den leeren Wagen abmühen - bergab rollten die schwer beladenen Züge hingegen praktisch von alleine in die Holzfabrik. Waldbahnen waren deshalb in ganz Europa verbreitet, besonders aber im Karpatenraum. Mit dem Aufkommen des LKW-Straßentransports verschwanden die Waldbahnen fast überall bis Ende der fünfziger Jahre. Nicht so in Rumänien: Noch 1967 existierten gut 3000 km Waldbahnstrecken, 1986 wurden sogar noch neue (!) Dampflokomotiven gebaut, und 1989 gab es immer noch 15 "CFF's" mit einem Streckennetz von annähernd 1000 Kilometern. Heute ist die Wassertalbahn die einzige noch funktionierende Waldbahn Rumäniens - alle anderen Strecken sind stillgelegt. Die CFF Viseu de Sus gilt als private Werkbahn, betrieben von der R.G. Holz Company S.R.L. Mittlerweile werden vor Produktionszügen mehrheitlich Diesellokomotiven eingesetzt. Aber zur Freude vieler Besucher fauchen und zischen auch weiterhin Dampflokomotiven hinauf ins Wassertal. Viel Spaß und eine Gute Reise wünschen Ihnen S.C. Ecotours S.R.L - www.ecotours.ro R.G. Holz Company S.R.L Quelle:
Prospekt "CFF Viseu de Sus / Romania - Eisenbahn Abenteuer in den
Karpaten" |
Juli 2012: Wassertalbahn - Was gibt es Neues? |
Erste Neuigkeit: Auf dem Bahnhofsgelände von Oberwischau gibt es jetzt Wohnmobilstellplätze. Diese Möglichkeit nutzen wir. Das hat den Vorteil, das man sich in Ruhe auf dem Bahnhofsgelände umschauen kann. | |
Zweite Neuigkeit: Es gibt den
Hotelzug "Karpatenexpress". Darin kann man übernachten und
essen. Zwei saubere Container mit Duschen und Toiletten stehen zur
Verfügung.
Dritte Neuigkeit: Die Fatboy open-air lounge. Birgit testet gerade. |
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Die Dampflok 150216 vor dem Karpatenexpress. | |
Wir lassen es uns gut gehen beim Abendessen. | |
Abendspaziergang durch Bahnhofsgelände. | |
Am nächsten Morgen kaufen wir zwei "Rundumsorglos-Pakete". Im Paket enthalten sind Fahrkarten mit der Wassertalbahn, reservierte Sitzplätze (wichtig, denn es ist Wochenende) und Gutscheine für Frühstückssnack, Grillteller und Getränke. | |
Aus einem Auto der
sowjetischen Marke "Wolga" wurde eine Draisine gebaut.
Erinnerungen werden geweckt. Manchmal durfte Andree mit diesem Auto Ende der 80`er Jahre durch Dresden schweben. |
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Fahrkartenkontrolle | |
Polizeiautos zu Waldbahndraisinen | |
Endlich geht die Reise los. | |
Aus dem Zug hat man eine besondere Perspektive. Man kann von hinten in die Grundstücke sehen. | |
Die Lok muss richtig geheizt werden. | |
Sogar die Kühe schauen zum Zug. | |
Wassernachschub | |
Nicht mehr weit bis zum... | |
...Bahnhof Paltin.
Vierte Neuigkeit: Hier endet die Reise nach ca.18km. Es wurde ein neues Bahnhofsgebäude errichtet. Ganz aus Holz. Und Grillplätze, Sitzplätze und Toiletten gibt es. Wir holen unseren Grillteller und beobachten beim Essen das Geschehen. Es ist viel los. |
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Unsere Dampflok "Helvetia". | |
Jetzt kommt ein Arbeitszug. Eine Diesellok zieht die Baumstämme. | |
Noch ein Arbeitszug mit Diesellok "Ecaterina". | |
Die Dampflok "Mariuta"
hat den zweiten Touristenzug gezogen.
Fazit: Die Verkürzung der Touristenstrecke bis Paltin ist eine gute Veränderung. Dadurch hat sich die Fahrzeit verkürzt. Früher dauert die Reise einen ganzen Tag. Das war vor allem für Kinder sehr anstrengend. |
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Rückfahrt
Forstfahrzeuge werden im Bach gereinigt. |
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Auf den Abstellgleisen im
Bahnhof Viseu de Sus wartet noch viel rollendes Material auf die
Überholung.
Wir überholen uns auch, in den Duschcontainern. Frisch geht es hinauf zum Prislop Pass. |
Im August 2006 wollen wir gemeinsam mit Freunden wieder ins Wassertal fahren. Wie lösen wir das "Organisatorische" und was erleben wir? |
Abends erreichen wir Viseu de
Sus. Das
Büro der Firma Ecotours ist geschlossen. Aber der Weg zum Bahnhof gut
ausgeschildert. Das große gelbe Bahnhofstor ist ebenfalls geschlossen. Wir
wollen wissen wann morgen ein Zug fährt. Rechts neben dem
großen Tor finden wir noch eine kleine Tür. So gelangen wir zum
Bahnhofsgebäude. GPS: VISEU-BAHNHOF |
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Super! Auf einer Tafel ist ein Zug mit Dampflok
angekündigt. Abfahrt 8 Uhr 30 nach Faina. Als nächstes müssen wir das
Übernachtungsproblem lösen!
Im Bahnhof taucht ein Eisenbahner auf. Wir fragen nach einer Campingmöglichkeit. "Kein Problem" - wir können auf dem Parkplatz im Bahnhofsgelände übernachten. Das ist genau nach Andree`s Geschmack. Abends durch das verlassene Fabrikgelände streifen! Leider passt der Schlüssel des gelben Tores nicht. So stehen wir wieder etwas ratlos auf der Straße. |
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Nicht lange! Wir werden angesprochen ob ein Zimmer benötigt wird? Es kostet
pro Person und Nacht 10 Euro. Am liebsten möchten wir in unseren Autos
übernachten. Kein Problem! Für 5 Euro pro Person können wir sicher im
Hof des Hauses Nr. 26 übernachten. Warmes Badewasser steht bereit! Und das Beste ist: Unser Quartier ist nur 100m vom Bahnhof entfernt. GPS: VISEU-PENSION |
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Morgens stehen wir zeitig auf. Frühstücken eine Kleinigkeit und packen den Rucksack fürs Picknick. Tipp unseres Vermieters: Geht zeitig zum Bahnhof, der Zug wird voll! Er hat recht! Der Parkplatz im Bahnhofsgelände ist schon gut besucht. | |
Die Fahrkarten kosten für
einen Erwachsenen 25 Lei (ca. 7 Euro). Es sind kleine Pappkarten, wie
früher! Ein Sitzplatz ist schnell gefunden. Pünktlich fährt der Zug ab. Anfangs führt die Strecke durch Gärten und Häuser. Später entlang des romantischen Baches Vaser. |
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Fahrkartenkontrolle | |
Auf der Hinfahrt wird zweimal zum Wassertanken angehalten. | |
Andree nutzt die Gelegenheit auf die Lok zu steigen. | |
Foto: Claudia und Arend | |
Bald meldet sich der Hunger. Schnell ist der Rucksack mit den Leckereien ausgepackt. Hmmmm... | |
Foto: Claudia und Arend | |
Wer keine Getränke dabei hat, muss nicht verdursten. Beim Zugpersonal können Getränke gekauft werden. | |
Nach ungefähr vier Stunden erreichen wir Faina, unser Ziel. Eine Stunde Aufenthalt. Dann startet die Rückfahrt. | |
In Faina sorgen Grenzer für Sicherheit. Die ukrainische Grenze ist nah. | |
Foto: Claudia und Arend | |
Drei Stunden dauert die Rückreise. Claudia und Arend nutzen für eine weitere Nacht den Komfort der Unterkunft. Wir suchen einen Übernachtungsplatz im Wassertal. GPS: VASER-UE | |
Hier beobachten wir am nächsten Morgen, wie sich die kleine Lok wieder mit Touristen abmüht. | |
Tipp Übernachtung in Viseu de Sus: Es ist heutzutage kein Problem mehr eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden! Auch die Firma Ecotours vermittelt Fremdenzimmer. |
Die Wassertalbahn im Wandel der Zeiten... |
Vor der Abfahrt 1989 / 2006 |
An der zweiten Wasserstelle 1989 / 2006 |
Zugbegleitpersonal 1989 / 2006 |
Fahrzeuge |
1989 - Von dieser Fahrt sind uns drei Dinge besonders in Erinnerung geblieben:
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1997 Ostern - Rangierfahrt
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1997 - Ausgegleist!
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Wassertalbahn vom Hochwasser stark beschädigt! Quelle: ADZ Online am 01.08.2008 |
Umwelt
nach Dammschäden durch Hochwasser belastet Weiterhin Überschwemmungsgefahr am Unterlauf von Sereth und Pruth Bukarest (Mediafax/ADZ) Die Schäden, die das Hochwasser im Norden Siebenbürgens und in der Moldau angerichtet hat, treten erst jetzt richtig zutage. Nach Angaben der Behörden in Baia Mare, könnte das Wassertal in der Maramuresch bis Mitte kommenden Jahres für Wirtschaft und Tourismus gesperrt bleiben . Die Schäden am Vaser-Fluss seien viel größer als 2001: Jetzt sei die Forstbahn an mehreren Stellen und auf beträchtlicher Länge zerstört, die Fluten hätten die Brücken weggeschwemmt. Die Forstbahn ist 54 Kilometer lang; vor Ort werde gegenwärtig festgestellt, wie viel davon zerstört wurde. Die Schließung der Wassertalbahn jedoch beeinträchtige nicht nur den Tourismus in diesem Gebiet, sondern auch die ganze Wirtschaft im Kreis Maramuresch, die zu 24 Prozent auf Holzverarbeitung beruht. Im Wassertal würden jährlich 100.000 Kubikmeter Holz geschlagen. In der Maramuresch waren zwölf Ortschaften von den Überschwemmungen betroffen. Die Regenfälle haben zudem den Damm eines der beiden Klärteiche bei Colbu zerstört. Nach Aussagen der Kommunalbehörden könnten giftige Schwermetalle ausgeflossen sein. Der Vorsitzende des Kreisrats Maramuresch hatte bestätigt, dass sich in den Klärteichen von Baia Borsa rund acht Millionen Kubikmeter Abfälle und Schwermetalle befinden. Eine ähnliche Katastrophe hatte bereits im Jahr 2000 zu einem internationalen Skandal geführt. Damals waren die Flüsse Theiß und Donau verseucht worden,1240 Tonnen Fische waren zugrunde gegangen, das Trinkwasser für 2,5 Millionen Menschen wurde verseucht. Der möglichen Umweltverschmutzung durch die Überschwemmungen der vergangenen Tage wollen sich nun Umweltschützer aus Ungarn, Rumänien, der Ukraine und der Slowakei annehmen. Am Unterlauf der Flüsse Sereth und Pruth besteht indes weiterhin Überschwemmungsgefahr. Die Behörden versuchen aber, die Kontrolle zu behalten. Im Kreis Brãila gibt es regelmäßige Patrouillen auf dem Deich, der das Gebiet vor dem Sereth schützt. In Stânca-Costesti am Pruth werden nur noch 640 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aus dem Stausee abgelassen; die riesigen Wassermassen von den Vortagen wälzen sich jedoch in Richtung des Kreises Galatz/Galati. |
"Radlhäuser" und "tie Koffeemiehl" / Die Maramures muß man erwandern | |
Fahrt ins Wassertal Claus Stephani Quelle: Komm mit '81, Verlag Neuer Weg Bukarest, Seite 123 www.karpatenwilli.com |
Zu Fuss kommt man ebenfalls an | |
Unterwegs ins Wischauer
Land Claus Stephani Quelle: Komm mit '85, Verlag Neuer Weg Bukarest, Seite 47 www.karpatenwilli.com |
Von Oberwischau hinauf ins Wassertal... | |
Wo nur die alte Forstbahn
fährt Ewalt Zweier Quelle: Komm mit '88, Verlag Neuer Weg Bukarest, Seite 138 Hier Bericht im pdf-Format 145KB oder bei www.karpatenwilli.com |
LINK | Aktuelle Infos über die Forsteisenbahn unter www.wassertalbahn.ch Tolle Seite! |
LINK | Super Seite mit vielen Infos über Eisenbahnen. Nicht nur über die Forsteisenbahn von Viseu de Sus, sondern auch über andere rumänische Strecken: www.frank-engel.de |
LINK | ***** Sterne für diese Homepage über Viseu de Sus - Oberwischau! Infos über die Geschichte der Zipserdeutschen: www.oberwischauer.de |
LINK | Weitere Infos über die Region Maramures und die Zipser: www.maramures.de |
Auf russischen Militärkarten 1:100.000 ist die ganze Eisenbahnstrecke zu sehen.
Herkunft der Karten: http://www.lib.berkeley.edu/EART/x-ussr/M35W.html Karte L-35-001(2,4MB);L-35-002(2,2MB) |
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